Heute am griechischen Palmsonntag waren Elke, Sina und Markus und ich mit unseren 5 jungen Männern und Roula zum Essen in die Oberstadt gegangen, und zwar in die soziale Cooperative Rediviva am Tzinari. Während die Griechen in diesen Vor-Ostertagen sich sehr familiär orientieren, bleiben die Flüchtlinge oftmals isoliert. Wir erklärten ihnen diese Initiative von Arbeitslosen, die hier ein neues soziales Modell praktizieren. In dieser sozialen Cooperative wird der Gewinn geteilt unter allen Genossen und Genossinnen. https://www.facebook.com/rediviva.thess/
Roula schwärmte davon, eine eigene Taverne zu eröffnen, mit kurdischen Spezialitäten.
Wir haben sehr lecker gegessen, natürlich gab es auch Humus und grünen Salat, aber auch Sardellen in Weinblättern und Stockfisch-Bouletten und Risotto mit Spargel und dicke Bohnen. Bassam war noch so mitgenommen von seiner großen Zahnbehandlung, dass er nur Yoghurt essen konnte. Und Markus hat schon die ersten Eindrücke gewonnen und erste Gespräche geführt mit unseren Leuten, die in Familienzusammenführung stehen. Mit unseren Palästinensern kommt immer wieder das Gespräch auf Palästina, das Land aus dem schon ihre Großeltern vertrieben wurden, NAKBA ist der 15.Mai , der Tag an dem der Vertreibung gedacht wird. Während Markus und ich von unseren Reisen nach Palästina berichten konnten, von Tiberias und Jaffa, waren sie selbst nie im Land ihrer Vorfahren. Wir haben eine große Landkarte für NAOMI bestellt, auf der wir die Herkunftsorte unserer Flüchtlinge markieren wollen.
Morgen wird Elke mit Hassan Stoffe einkaufen gehen und danach werden wir zusammen mit Mieke die neuen Nähgruppen noch einmal bedenken und vor allem eine Struktur finden müssen, so dass Unterricht und Herstellen von Teilen getrennt werden und jeweils einen eigenen Platz und eigene Zeit bekommen.
Dorothee arbeitet an einem Antrag bei Brot für die Welt, NAOMI braucht eine professionelle Gesamtleitung und eine halbe Stelle für den Aufbau eines Vertriebes. Eva wird morgen Auszahlungen vornehmen, und dann ist Sitzung des Core teams um 17.30 bis 19.30.
Für die Organisation Antigone sucht Dorothee derzeit nach Partnerinnen in Deutschland, die sich an der Finanzierung eines Betreuungsprogramms für Kinder in staatlichen Krankenhäusern beteiligen könnten. Die Versorgung in den staatlichen Krankenhäusern wurde so weit runtergefahren durch die Spardiktate, dass vor allem chronisch kranke Kinder überhaupt nicht von dem Personal betreut werden können . Seit einigen Monaten wird diese Arbeit von Ehrenamtlichen sehr erfolgreich durchgeführt und die Krankenhausleitungen bitten dringend um Ausbau dieser Arbeit. Hinweise nimmt Dorothee gern entgegen.
Bankkonto für Spenden für die Betreuung von Kindern im Krankenhaus, Kennwort: Nosokomeia
Beholder of bank account: ANTIGONE — Information and Documentation Centre on Racism, Ecology, Peace and Non-Violence
IBAN : GR7902600410000020101559193
SWIFT : ERBKGRAA
Skype: antigone.information.centre