Die letzten Tage waren geprägt durch das Antirassistische Festival in Thessaloniki. NAOMI Männer hatten schon beim Aufbau der Stände Tage vorher geholfen. Dann am Samstag und Sonntag gab es einen NAOMI Stand mit vielen schönen Produkten. Vielen Dank vor allem an unsere Freiwillige, an Sina, die an beiden Tagen dabei war und dann auch den Abbau gemanagt hat. Ebenfalls aktiv war Paul Esser aus Berlin. Immer wieder werden die schönen Produkte von NAOMI bewundert. Das Festival am Strand von Thessaloniki setzte ein deutliches Zeichen gegen Krieg und Rassismus.
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hier sieht man NAOMI Produkte im TAZ shop
es sind gerade wieder Schürzen für die TAZ in Arbeit. Elke hat heute meterweise Gabardin Stoff gekauft und die Frauen und ein Mann haben eifrig zugeschnitten. Am Donnerstag gehen die Arbeiten per Courier nach Berlin. Die Produzentinnen freuen sich schon jetzt auf ihr Taschengeld.…..
Heute wurde für die 3 Männer in der von NAOMI gemieteten Wohnung in Sykies Ventilatoren gekauft. Es ist so warm geworden, dass es in den Wohnungen schwer auszuhalten ist. Außerdem soll am Mittwoch eine gestiftete Waschmaschine gebracht werden zu ihnen. In einer Sitzung haben wir das Zusammenleben in der Wohnung besprechen können. Der Wunsch aller, arbeiten und Geld verdienen zu können, steht bei den jungen Männern oben an. A., der eine Woche lang in Serres für eine Organisation übersetzen konnte, war überglücklich. Seine Mutter und 6 kleinere Geschwister sind bereits in Deutschand. Er hatte in Damaskus gearbeitet um ihnen die Flucht zu zahlen. “Ich habe 15 Stunden am Tag gearbeitet”, erzählt er uns. W, der in Griechenland bleibt, nachdem er im Relocation Verfahren abgelehnt hat nach Bulgarien zu gehen, will studieren. Jetzt muss er schnell Griechisch lernen in der Norwegischen Flüchtlings Organisation, um sich dann an der Uni zu bewerben. NAOMI hilft ihm dabei, sich im Ausbildungswesen zu orientieren und nach Plätzen zu suchen. Auch er möchte arbeiten gehen. B lernt auch eifrig Griechisch, um vielleicht in einer Fabrik als Schneider zu arbeiten. Er möchte unbedingt Geld nach Syrien zu seinen alten Eltern schicken.
Heute Abend waren viele von den NAOMI Teilnehmerinnen und von den Mitarbeiterinnen beim Bayram Essen im Kipos. Das Tagezentrum Alkyoni hatte wieder lecker gekocht und einige hatten süßes Gebäck gebracht. Für Kinder gab es ein kleines Studio zum Maskenmalen und die Erwachsenen freuten sich über Gespräche und Begegnungen. Immer wieder gab es auch das Thema der Weiterreise, wann endlich wird unser Relocation Verfahren weiter laufen, wann endlich bin ich dran mit der Familienzusammenführung? Die vielen Mitarbeitenden in den verschiedenen Projekten hatten auch Gelegenheit, sich auszutauschen. Viele klagen über stressige Arbeitssituationen und die bedrückende Situation vieler Flüchtlinge. A,. der nach Holland gehen konnte, berichtete wie schwer es für ihn dort sei in einem kleinen Camp auf dem Land. Es fehlten ihm dort seine griechischen Freunde.…und so sei er gleich nach Abschluss seines schnellen Verfahrens wieder auf Besuch gekommen.