Heute begann Eftychia Volioti ihre Arbeit als Sozialarbeiterin in NAOMI. Zusammen mit Dorothee Vakalis wurde ein erster Arbeitsplan entwickelt, der einen Schwerpunkt in der Registrierung aller Flüchtlinge hat, die an Kursen bei NAOMi teilnehmen und in Griechenland Asyl beantragt haben. So soll ein Überblick über die soziale Situation der Familien und Einzelpersonen hergestellt werden und die Bedarfe ermittelt werden. Es wird eine digitale Databasis erstellt, die eine schnelle und effektive statistische Auswertung der Arbeit ermöglicht. In einem weiteren Schritt werden dann Kriterien entwickelt, nach denen Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. Eftychia wird zusammen mit Sina Mo und Di und Mi die Registrierungen 15.00 bis 18.00 durchführen.
Sina und Markus haben heute 12 Personen registriert, die sich für Kurse anmelden wollen. Immer mehr Flüchtlinge muss NAOMI an die Warteliste verweisen.
Ein Dienstgespräch wurde mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen geführt und deren psychosozialer Abteilung. Eine Zusammenarbeit wurde geplant. Personen mit einem Bedarf an therapeutischer Begleitung können dorthin überwiesen werden. Der Bedarf ist immens und Störungen wie Depressionen, Panikattacken und PTS nehmen sprunghaft zu, nachdem die Flüchtlinge nun nicht mehr für das nackte Überleben kämpfen müssen. Auf den Inseln gab es weniger solche Symptome, dort wo das reine Überleben bewältigt werden musste.
Naomi hat einen Telefon Anschluss und einen Internet Anschluss bekommen. Jedoch muss noch von einem Elektriker eine Telefonleitung in den 6. Stock gelegt werden.
Ab heute werden Kinder im 2. Stock von Mitarbeiterinnen der Organisation solidaritynow betreut, während die Eltern Kurse in NAOMI besuchen. Und ab morgen finden die NAOMI Deutsch-Kurse im 5 Stock in einem Unterrichtsraum von Oikopolis statt. Die Zusammenarbeit mit den Organisationen im Gebäude ist sehr hilfreich. NAOMI trägt immer wieder bei, indem Klienten anderer Organisationen finanziell unterstützt werden, wie bei einer Medizinischen Versorgung oder mit Bustickets.