am 9.5. fand in Hamburg die Veranstaltung im Ökumenische Forum HafenCity „Geflüchtete in Griechenland ” mit Salinia Stroux und Dorothee Vakalis statt. Ein grosser und sehr solidarischer Kreis von Interessierten folgte den Ausführungen zur katastrophalen Situation der Flüchtlinge in Griechenland. Abschreckung und Abwehr von Flüchtlingen ist die politische Absicht die sich seit 2015 durch die Massnahmen und Entwicklungen zieht. Dorothee Vakalis mahnte insbesondere eine schnellere und zügigere Familienzusammenführung nach dem Dublin Verordnungen an, zur Zeit ginge die Information durch die Presse, Deutschland nehme nur noch 70 Personen pro Monat auf.….. Salinia berichtete von bedrückenden Erfahrungen in verschiedenen Camps und auch in Unterkünften mit einer zunehmenden Verzweiflung der Menschen über die langen Wartezeiten und die Ungewissheiten.Dorothee Vakalis
Die Aktivitäten von NAOMI wurden allgemein sehr interessiert aufgenommen und Bärbel Fünfsinn bot auch eine kleine Auswahl aus dem Angebot der Produkte an, so Lavendelkissen und Schürzen. Ihr gilt ein ganz besonderer Dank. Sie wird auch die übrigen Produkte weiterhin im Raum Hamburg bei besonderen Gelegenheiten anbieten. Kai Wittstock vom docmobile, zu dem eine enge Kooperation in Thessaloniki besteht, und eine afghanische Familie aus dem früheren Xenonas in Thessaloniki, für die NAOMI vor Jahren Kirchenasyl in Hamburg organisiert hatte, waren gekommen. Beide Söhne besuchen jetzt Regelschulen und der älteste Sohn macht eine Ausbildung als Kaufmann.
Mit der Flüchtlingsbeauftragten der Nordkirche Pastorin DIetlind Jochims, und ihrer Mitarbeiterin Birgit Neufert, wurden Gespräche geführt zum Thema der Familienzusammenführung, und mit der Verantwortlichen Nadja Gehm für das Freiwilligen- und Stipendienprogramm der Nordkirche wurde eine Zusammenarbeit angesprochen. Damit könnten Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung für 9 Monate nach Thessaloniki zu NAOMI entsandt werden. Interessentinnen wenden sich an n.gehm@nordkirche-weltweit.de
Vielen herzlichen Dank Dietrich Gerstner, dem Beauftragten für Menschenrechte, für die Einladung von Dorothee Vakalis und die Betreuung und Vernetzung während der Tage in Hamburg. Wir stellen immer wieder fest, wie wenig in Deutschland über die Situation in Griechenland bekannt ist und hoffen, durch diesen Besuch ein wenig zu einem gegenseitigen Austausch und Kennenlernen beizutragen.