COLORS open kitchen (abgeschlossenes Projekte)
Nachdem das Camp in Idomeni geschlossen wurde, hat auch die Küche ihren Dienst beendet. Bis zuletzt wurden warme Mahlzeiten angeboten. Köche und Freiwillige zogen erst ab, nachdem die letzten Menschen abtransportiert worden waren.
In den Monaten April und Mai wurden insgesamt 186.000 warme Mahlzeiten zubereitet und verteilt . Das gute Miteinander und die freundliche Atmosphäre rund um die Küchencontainer wurde immer wieder gelobt und die Tatsache, dass es dort zu keinen ernsten Zwischenfällen oder gar zu unbewältigbaren Problemen kam, ist sicher darauf zurückzuführen. Freiwillige aus vielen Ländern, aber vor allem die griechischen Freiwilligen haben ihr Bestes gegeben und hatten viele gute Kontakte zu den Flüchtlingen. Die Folge war dann, dass immer wieder besonders schutzbedürftige Personen mit nach Saloniki gebracht wurden und dort versorgt werden konnten. Aber auch ohne die tatkräftige Hilfe und den Einsatz von Flüchtlingen wäre diese Aktion nicht möglich gewesen. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten sowie der Dikonie Katastrophenhilfe in Berlin.
Die Versorgung mit Nahrung in den neuen Camps durch Cateringfirmen steht ständig unter Kritik. Nicht nur dass sich da Firmen bereichern, sondern auch dass sie schlechtes und ungenügendes und oftmals nicht vertrautes Essen anbringen.
Colors open kitchen ist eine Küche im Lager von Idomeni die täglich warmes Essen für die Flüchtlinge zur Verfügung stellt.
Ab Oktober 2015 wurden Hilfssendungen der NGO Oikopolis mitfinanziert zusammen mit dem Club der Chefköche von Nordgriechenland eine Küche direkt im Lager in Idomeni eingerichtet.
Es begann mit 1500 Portionen pro Tag, weitete sich aber schon bald aus.
NAOMI übernahm die Anschubfinanzierung dank Zuwendungen durch das Diakonische Werk der Württembergischen Landeskirche.
Oikopolis organisierte die Spenden von Nahrungsmitteln und koordinierte die vielen Freiwilligen, die täglich 75km dorthin fuhren und die Portionen in Behälter verpackten und einem Verteilungspunkt der NGO Praksis zuführten.
Seitdem die Grenze Griechenlands zum Nachbarstaat Fyrom (Frühere jugoslawische Republik Mazedonien) im Februar 2016 schrittweise geschlossen wurde und sich die Menschen dort unter unerträglichen Verhältnissen stauten, wurde die tägliche Produktion der Küche in Idomeni auf 4000 Portionen erhöht. Diese werden nun direkt zusammen mit weiteren Spenden anderer Hilfsorganisationen vor den Küchen-Containern verteilt. Flüchtlinge helfen mit, putzen und schneiden Gemüse und führen die Verteilung auch eigenständig durch.
Tägliche Portionen Essen im Idomeni Flüchtlingslager
Es werden auch Kleider und Babynahrung an dem Küchen-Container ausgegeben.
Die Küche wird jetzt durch ein Programm der Diakonie Katastrophenhilfe (DKH) aus Berlin finanziert und von Ärzte ohne Grenzen unterstützt.
NAOMI ist weiterhin an der Organisation beteiligt und leistet finanzielle Hilfe für außerplanmäßige Ausgaben wie z.B. zusätzliches Verpackungsmaterial.